Kann man eine Kerze mit Musik auspusten?

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Material

  • Papprolle (Länge: ca. 30 cm; Durchmesser: 5 cm), z.B. Inneres einer Haushaltsrolle
  • Pergamentpapier oder Luftballon
  • Kerze
  • Papier
  • Musikquelle mit Lautsprecher
  • Hilfsmittel: Schere, Klebstoff

Aus einem Blatt Papier schneidet man eine Kreisscheibe mit einem Radius von ca. 7 cm. Aus dieser schneidet man einen ‑Sektor aus und rollt die verbleibende Dreiviertel-Kreisscheibe zu einem Kegel zusammen.

Diesen klebt man an eine Stirnseite der Papprolle. Die Spitze des Papierkegels wird abgeschnitten, so dass ein kleines Loch mit ca. 2 mm Durchmesser entsteht. Über die andere Stirnseite der Papprolle klebt man Pergamentpapier oder die Gummimembran eines Luftballons.

Der Papierkegel wird so vor eine brennende Kerze gehalten, dass sich das Loch in der Spitze unmittelbar vor der Flamme befindet.

Klopft man mit einem Finger gegen das Pergamentpapier, so flackert die Kerzenflamme. Hält man die Papprolle mit der Pergamentseite an den Lautsprecher einer Musikquelle, so flackert die Flamme vor dem Papierkegel im Takt der Musik. Hält man sich die Papprolle vor den Mund und schreit man laut gegen das Pergamentpapier, so erlischt die Flamme.

Der Schall breitet sich durch lokale Druckänderungen in der Luft aus. Hält man eine Schallquelle vor das Pergamentpapier, so werden diese Druckänderungen über das Pergamentpapier auf die Luft in der Papprolle übertragen.

Bei Überdruck tritt etwas Luft durch das Loch in der Spitze des Papierkegels aus und bringt die Kerzenflamme zum Flackern. Bei Unterdruck in der Röhre wird von außen etwas Luft angesaugt. Da Luft aus der gesamten Umgebung vor dem Loch angesaugt wird, ist die Luftströmung am Ort der Flamme zu gering, um die Kerzenflamme zu bewegen.

Die Stärke des Schalldrucks hängt von der Lautstärke ab. Bei einem lauten Schrei ist der erzeugte Überdruck groß genug, um die Flamme auszublasen.

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